Organisation

Das Curriculum umfasst 160 UE und wird an 8 Wochenenden (Sa+So) durchgeführt:

40   UE Basiskurs [2 x 20 UE]
120 UE Fallkonferenzen [6 x 20 UE]

Bisher war es üblich, dass alle Module in Präsenzunterricht stattfinden.
Durch die geltenden Hygienevorschriften in Pandemiezeiten werden einzelne Module oder ganze Seminarreihen auch als Live-Online-Seminar durchgeführt.

Die Anerkennung der Präsenzseminare erfolgt durch die zuständigen Landesärztekammern. Die Anerkennung der Online Seminare erfolgt durch die Landesärztekammer Niedersachen und wird im Rahmen der gegenseitigen Anerkennung zwischen den Landesärztekammern in aller Regel von allen anderen Ärztekammern anerkannt.

Die Art der Durchführung der Seminare (Präsenzunterricht / Live-Online) ist unter dem Menüpunkt „Termine & Tarife“ entsprechend kenntlich gemacht oder bereits als komplette Live-Online Seminarreihe ausgewiesen.

Anmerkung:

Wenn Sie für den Erwerb der Zusatzqualifikation Palliativmedizin 6 Monate Weiterbildungszeit in einer Weiterbildungsstätte absolvieren, ist die zusätzliche Belegung des Basiskurses Palliativmedizin verpflichtend.

Die von uns angebotene curriculäre Weiterbildung ist für KollegInnen geeignet, die keine Praxiszeit in einer Weiterbildungsstätte absolvieren können.

  • Die 6 Monate Praxiszeit können durch die 120 UE Fallkonferenzen (Modul 1–3) ausgeglichen werden.
  • Durch die Belegung der Basiskurse + Fallkonferenzen erwerben Sie die Voraussetzungen für die Zusatzqualifikation „Palliativmedizin“
  • Den Abschluss der Zusatzqualifikation Palliativmedizin bildet eine mündliche Prüfung. Diese wird bei der für Sie zuständigen Ärztekammer durchgeführt.
  • Mit dem 40-stündigen Basiskurs können Sie bereits an der hausärztlichen Palliativversorgung teilnehmen und diese abrechnen.

Curriculum Palliativmedizin

Themen im Basiskurs

Im Verlauf des Basiskurses bilden spezifische Arzt-Patient-Beziehungen und Erfahrungen im Umgang mit diesen den Schwerpunkt. Besonderen Stellenwert erhalten die Bearbeitung von Verhaltensweisen in schwierigen Therapiesituationen und der Umgang mit Emotionen im therapeutischen Setting. Ein weiterer Fokus in der Seminararbeit liegt auf dem Erleben alternativer Sichtweisen, vermittelt durch den Gruppenprozess.

  • Moral, Ethos, Ethik, Recht
  • Aspekte des Euthanasiegedankens / Die Debatte über die Sterbehilfe
  • Psychologische Aspekte bei Schmerzen / Bedürfnisse von Patienten / soziales Umfeld
  • Spirituelle Bedürfnisse bei Schwerkranken
  • Krankheitsbewältigung / Anpassung / Trauer
  • Interdisziplinäres Arbeiten und Multiprofessionalität in der Palliativversorgung: Chancen und Probleme
  • Ärztliche Rolle am Lebensende

 

  • ambulante Versorgung / Pflege im Hospiz / Schnittstellenprobleme
  • Wundversorgung
  • Physiotherapeutische Unterstützung in der Palliativversorgung
  • Symptomkontrolle
  • Palliative Sedierung
  • Grundsätze der BÄK / Handreichungen zum Umgang mit Patientenverfügungen / Formen der Sterbehilfe
  • Grundlagen der Kommunikationstheorie / Aufklärungsgespräche
  • Selbstbestimmung und Sterbeprozeß
  • Supervision / Selbstsorge, Burn-Out-Prophylaxe

Themen in den Fallkonferenzen

Die Fallkonferenzen wurden bewusst auf 6 Wochenenden verteilt, um die Vielfalt der Palliativmedizin besser aufnehmen und verinnerlichen zu können. Ein wichtiger Aspekt im Seminarprozess ist zudem das Erkennen eigener Grenzen und die Selbstfürsorge, die bei der Pallliativarbeit nie aus dem Blick geraten darf. Bis zum Ende des Seminars sollen die Teilnehmer ausreichende Fähigkeiten in eigener Ressourcenarbeit und Burnoutprophylaxe gewinnen.

Fallkonferenz 1

  • Gesprächsführung mit Schwerstkranken, Sterbenden und deren Angehörigen sowie deren Beratung und Unterstützung
  • Indikationsstellung für kurative, kausale und palliative Maßnahmen
  • Erkennung von Schmerzursachen und der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
  • Symptomkontrolle, z. B. bei Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Obstruktion, ulzerierenden Wunden, Angst, Verwirrtheit, deliranten Symptomen, Depression, Schlaflosigkeit
  • Behandlung und Begleitung schwer kranker und sterbender Patientinnen und Patienten, psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
  • Arbeit im multiprofessionellen Team einschließlich der Koordination der interdisziplinären Zusammenarbeit und seelsorgerischer Aspekte
  • palliativmedizinisch relevanten Arzneimitteltherapie
  • Wahrnehmung und Prophylaxe von Überlastungssyndromen
  • Indikationsstellung physiotherapeutischer sowie weiterer additiver Maßnahmen

Fallkonferenz 2

  • Erkennung von Schmerzursachen und der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
  • Symptomkontrolle, z. B. bei Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Obstruktion, ulzerierenden Wunden, Angst, Verwirrtheit, deliranten Symptomen, Depression, Schlaflosigkeit
  • palliativmedizinisch relevanten Arzneimitteltherapie
  • Integration existenzieller und spiritueller Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen
  • Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie deren kulturellen Aspekten
  • Umgang mit Fragestellungen zu Therapieeinschränkungen, Vorausverfügungen und Sterbebegleitung

Fallkonferenz 3

  • Gesprächsführung mit Schwerstkranken, Sterbenden und deren Angehörigen sowie deren Beratung und Unterstützung
  • Indikationsstellung für kurative, kausale und palliative Maßnahmen
  • Erkennung von Schmerzursachen und der Behandlung akuter und chronischer Schmerzzustände
  • Symptomkontrolle, z. B. bei Atemnot, Übelkeit, Erbrechen, Obstipation, Obstruktion, ulzerierenden Wunden, Angst, Verwirrtheit, deliranten Symptomen, Depression, Schlaflosigkeit
  • Behandlung und Begleitung schwer kranker und sterbender Patientinnen und Patienten, psychogenen Symptomen, somatopsychischen Reaktionen und psychosozialen Zusammenhängen
  • Arbeit im multiprofessionellen Team einschließlich der Koordination der interdisziplinären Zusammenarbeit einschließlich seelsorgerischer Aspekte
  • palliativmedizinisch relevanten Arzneimitteltherapie
  • Integration existentieller und spiritueller Bedürfnisse von Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen
  • Auseinandersetzung mit Sterben, Tod und Trauer sowie deren kulturellen Aspekten
  • dem Umgang mit Fragestellungen zu Therapieeinschränkungen, Vorausverfügungen und Sterbebegleitung
  • Wahrnehmung und Prophylaxe von Überlastungssyndromen
  • Indikationsstellung physiotherapeutischer sowie weiterer additiver Maßnahmen